19.08. – 20.08.2020 Cheile Turzii Schlucht mit Klettersteig Sky Fly

Mein nächstes Ziel war die Cheile Turzii Schlucht, auf Deutsch Thorenburg-Schlucht, welche in der Nähe der gleichnamigen Stadt Thorenburg, Turda liegt. Ich hätte eine kurze Strecke Autobahn fahren können, habe mich aber dagegen entschieden und bin die längere Strecke südlich meines letzten Stellplatzes in die Berge gefahren. Das hat zwar fast den ganzen Tag gekostet, aber war umso sehenswerter. Ich hatte keinen Zeitdruck ,deswegen war das genau die richtige Entscheidung.

Angekommen vor der Schlucht, stand ich allein mit meinem Bus auf der Freifläche. Es kamen ab und zu mal Wanderer vorbei, aber grundsätzlich war hier sehr wenig los. Spät am Abend habe ich mich mal wieder an Sternenfotografie bzw. auch Langzeitbelichtung probiert.

Der Titel hat es schon verraten, es gibt auch hier wieder einen Klettersteig. Man könnte nun fast meinen, ich bin nur von einem zum anderen Klettersteig gefahren 😉 Ganz verkehrt ist das auch nicht, da sie alle ganz gut verteilt im Land und auf meiner grob geplanten Strecke liegen.
Bevor es aber an den eigentlichen Klettersteig ging, bin ich einmal komplett durch die Schlucht gewandert. Auf der anderen Seite habe ich mir zur Stärkung noch einen Kaffee gegönnt und dann bin ich zurück gelaufen, um den Einstieg zu finden. Dieser war diesmal allerdings nicht so leicht zu finden. Die Beschilderung war eher dezent bis nicht vorhanden…
Mit der Beschreibung aus der App „FerrataGuide“ mit den Koordinaten dazu, habe ich den Zustieg dann doch gefunden, er lag etwa in der Mitte der Schlucht. Es ging vom Weg ab einen kleinen steilen Pfad in Richtung Berg und dann konnte ich auch irgendwann die ersten Stahlseile sehen, die den weiteren Weg markierten. Das war aber noch nicht der eigentliche Klettersteig. Dieser hat erst etwas später nach weiteren Metern quer am Berg entlang begonnen. Unschwer zu erkennen war der Einstieg dann an den dicksten Stahlseilen, die ich bei einem Kletterstieg bisher gesehen habe.
Hier fing es dann an steiler zu werden an einer Felswand entlang bis es dann letztendlich durch die Hili-Höhle sehr steil bis auf den Gipfel ging. Das Wetter war super und die Aussicht über die Schlucht und die Umgebung war wirklich atemberaubend und die Anstrengungen haben sich mehr als gelohnt. Der Abstieg verlief dann über einen normalen Wanderweg in Richtung Ausgangspunkt der Schlucht.
Der Klettersteig hat einen Schwierigkeitsgrad von C, die gesamte Wanderung samt Via Ferrata war ca. 7km lang und hatte 620 Höhenmeter. Gut ausgepowert konnte ich dann den restlichen Tag wieder entspannen und die Landschaft genießen.