13.09. – 17.09.2020 Am Schwarzen Meer

Von Ovidiu vom „Camping Delta“ in Murigiol habe ich mir noch ein paar Tipps für gute Strände am Schwarzen Meer geben lassen. Den Tipps bin ich blind gefolgt und hab mich direkt am ersten Strand nahe Corbu niedergelassen. Von der Hauptstraße runter, ging es gut 2km über eine holprige Schotterpiste und dann erstmal ein kleiner Schock, überall kleine Camps aus Wohnmobilen, Zelten, Langzeitcampern… das war so nicht in meinem Sinn. Naja etwas weiter nördlich am Strand entlang gab wurde es dann etwas leerer und ich hatte dan so etwas wie Privatsphäre 😉 Das lag wahrscheinlich daran, dass man anstatt 1 Minute, 3 Minuten bis zum Strand laufen musste, scheinbar für die meisten dort unvorstellbar. Der Sandstrand allerdings war wirklich schön, ebenso wie mal wieder die Sonnenuntergänge bzw. in diesem Fall auf den Fotos mal zur Abwechslung ein Sonnenaufgang zu sehen. Und dann gab es in Rumänien ja noch die Sache mit den Straßen- bzw. Streunerhunden, die gab es hier am Strand auch, genauso wie unzählige Muscheln in allen Größen, Formen und Farben.

Der nächsten Strand habe ich dann südlich von Konstanza, nahe Tuzla angefahren. Der Strand hie rwar nicht ganz so schön, weil es irgendwie weniger Sand als Muscheln gab, also man ist am Strand eigentlich fast nur auf einem Bett aus Muscheln gelaufen. Dafür war dort auch nicht so viel los und ich konnte die Ruhe und das Meeresrauschen genießen.

2 Tage später bin ich dann wieder gen Süden, über die Grenze nach Bulgarien und gleich direkt an den nächsten Strand, nahe Krapet. Die Grenzkontrolle war ähnlich der Kontrolle nach Rumänien rein. Papiere, kurze Gepäckkontrolle mit verdutztem Gesicht und dann ging es auch schon weiter 😀 In Bulgarien hat sich nach etlichen Jahren dann mal gezeigt, dass die 2 Jahre Russisch in der Schule nicht ganz sinnlos waren, ich konnte zumindest noch viele Wörter mit kyrillischer Scrift lesen und teilweise verstehen. Der Strand war knapp 20 Minuten Fahrt hinter der Grenze und verlief die letzten Kilometer über eine alte Plattenstraße mit derartigen Schlaglöchern, dass man ausweichen musste. Am Strand ging es dann noch über festgefahrenen Sand und man konnte sich soweit es die Offraodtauglichkeit des Fahrzeuges zulässt, so nah ans Wasser stellen wie man wollte. Ich habe dann einen schönen Platz gefunden, wo ich keine 50m zum Wasser hatte, besser ging’s fast nicht. Hier war der Strand auch erste Sahne. Feiner Sand, kaum Muscheln und verhältnismäßig wenig Müll, verglichen zu den vorherigen Stränden, wo ich war. Abend- und Morgenspaziergänge am Strand und dabei Podcast hören, war hier die perfekt Kombination.

Nach den paar Tagen am Strand, bin ich am nächsten Tag dann weiter westlich ins Landesinnere gefahren.