09.04. – 14.04.2021 Klettern in Alepochori

Ich war weiterhin in Kontakt mit meiner Reise- und Klettergruppe, welche sich schon ihr neues Klettergebiet weiter im Norden auf Peloponnes ausgesucht hatte, das war dann auch mein nächstes Ziel. Auf dem Weg dorthin bin ich am Ladonas-Stausee entlanggefahren, wo ich auf Grund des schönen Platzes am See noch einen Tag Pause gemacht habe. Am nächsten Morgen ging es für mich weiter durch die Berge bis in das kleine Dorf Alepochori, wo sich auch gleichnamiges Klettergebiet befindet. Die erste Überraschung hat nicht lang auf sich gewartet, es waren mal wieder mehr Ziegen und Schafe unterwegs, als es in dem ganzen Dorf Einwohner gibt 😀

Der Stellplatz dort war nicht optimal, da er direkt an der Straße lag, aber es war trotzdem sehr ruhig den ganzen Tag über, mehr als 10 Autos sind auch nicht vorbeigefahren. Praktisch war der kleine Fluss Tethreas direkt am Platz zum Waschen und Baden, wobei es schon sehr erfrischend war, das war schon eher eine Anlehnung an des Eisbaden von Win Hof (siehe Wim-Hof-Methode) und direkt auf der anderen Seite der Straße war die erste Felswand, die Westseite des Klettergebiets. Hier war das Klettern schon echt cool, allerdings auch schon fast am Limit, was die Schwierigkeit angeht, daher war hier nicht allzu viel zu holen.

Die Ostseites des Gebiets war in ca. 30-40 Minuten zu Fuß erreichbar und hat einiges mehr zu bieten, was meinen Fähigkeiten entspricht. Die anderen haben sich hier auch wohler gefühlt und wir haben dort öfter Zeit verbracht. Von grauer Platte bis senkrechter/ leicht überhängender orangener Wand war hier auch fast alles dabei. Abwechslungsreich, anspruchsvoll und dennoch hat es viel Spaß gemacht.

Natürlich war auch die Umgebung einfach herrlich. Mitten in der Pampa, kein Tourismus und von den Einwohnern konnten wir auch sehr günstig frischen Ziegenkäse abkaufen. Das tägliche Lagerfeuer am Abend mit dem ein oder anderen Grillabend war hier ebenfalls obligatorisch. Nicht zu vergessen, sind auch die riesigen Platanen, die sich links und rechts nebem dem Fluss ausgebreitet haben. Teils waren die Stämme ausgehöhlt und so groß, dass ich mich hätte komplett drin verstecken können.

Am Tag der Abreise haben wir noch eine kleine versteckte Höhle direkt neben unserem Stellplatz, hinter eine kleinen Mauer im Fels versteckt, gefunden. Es ging hier ca. 50m hinein, ohne auf dem Boden kriechen zu müssen. Neben ein paar Fledermäusen und Spinnen, gab es hier auch ein paar Pilze, die es irgendwie geschafft haben dort zu wachsen.