07.10. – 12.10.2020 Strände und Tauchen auf Sithonia, Chalkidiki
Nach mehreren Tagen verschiedenster Sachen organisieren, endlich einen Werkstatttermin abklären und Blog updaten, bin ich dann die nächsten Tage auf die Halbinsel Sithonia in der Region Chalkidiki gefahren, das ist der mittlere Finger der drei Halbinseln und soll nach verschiedenen Aussagen der schönste und noch unberührteste sein.
In der aktuellen Zeit der Nebensaison und in den sogenannten „Coronazeiten“ hatte ich auf der Halbinsel die Qual der Wahl, was die Auswahl der Strände angeht. Teils gab es Strände, da war ich komplett allein und dann gab es auch einige wenige Strände, wo dann doch etwas los war, aber nicht zu vergleichen mit irgendwelchen überfüllten Stränden, an denen Liege an Liege steht.
Meine erste Anlaufstelle war der Strand Azapiko. Hier war ich fast allein und konnte die Ruhe genießen. Ich kam nacmittags an und bin auh gleich noch ins Wasser, als ich dann recht nah am Strand einen Oktopus entdeckte. Spontan bin ich dann nochmal umgedreht, Kamera geholt und versucht ein paar Fotos zu machen von Überwasser nach Unterwasser. Das hat auch gar nicht so schlecht geklappt, wie ich finde.
Am Nächsten Tag bin ich weiter über Porto Koufo gefahren, seine sehr schöne kleine Hafenstadt. Hier hab ich mir dann abends auch leckeren frischen Fisch im lokalen Restaurant gegönnt und bin dann noch weiter in die Nähe von Kriaritsi gefahren. Dort gibt es ein Gebiet, wo ursprünglich wohl eine Stadt oder ein Dorf geplant, jedoch nie fertiggestellt wurde. Die Straßen existieren zum Großteil und so wie es aussah, gab es mal ein Haus alle 1 – 2 km zu sehen. Hier stand ich ausnahmsweise nicht direkt am Strand, da das Gebiet erhöht auf einer Klippe liegt. Die Aussicht und der Sonnenunter- und aufgang waren allerdings sehr spktakulär. Eine ungewöhnliche Gegend mit einem gewisen Charme.
Die nächsten Tage habe ich dann am wohl bekanntesten und schönsten Strand verbracht, dem Karydi Strand bei Vourfourou. Hier hatte einen ziemlich schönen Platz unter Bäumen gefunden, wo ich mein Slackline und Hängematte aufspannen konnte. Der Strand war auch keine 2 min zu Fuß entfernt. Hier war ich dann allerdings nicht allein, es gab natürlich auch andere Camper und auch tagsüber viele Gäste. Glasklares Wasser, morgens und abends schöne Farbenspiele mit der Sonne zeichnen diesen Platz aus. Ich denke die Bilder sprechen für sich.
Am 12.10. hatte ich einen Termin zum Tauchen vereinbart, das hatte ich mir nach 7 Jahren „Tauchabstinenz“ endlich mal wieder vorgenommen. Wir waren 4 Leute plus der Tauchlehrer. Nach Anprobieren der Leihausrüstung, ging es ins Auto und zum 10 min. entfernten Strand Kaloria. Hier gab es für alle noch einmal letzte Hinweise zur Ausrüstung und zum Verhalten unter Wasser, was z.B. die Kommunikation mit Handzeichen betrifft. Der tauchgang ging bis 24m tief und das Wasser war auch erstaunlicherweise noch knapp über 20 °C warm, was das Tauchen auch ganz angenehm machte. Ich war mir anfangs nicht ganz sicher, wie ich nach 7 Jahren wieder zurecht kommen werde, die Sorge hat sich allerdings schnell gelegt und ich kam wieder sehr gut mit dem Tauchen klar und konnte auch ruhig atmen und meinen Luftvorrat gut einteilen. Wir waren dann knapp 40 min unter Wasser und haben neben Fischen auch Seesterne gesehen. Das war mal wieder ein sehr schönes Erlebnis mit dem Gefühl der Schwerelosigkeit und Leichtigkeit unter Wasser.
